Neuigkeiten


Im Rausch barocker Klänge am 1.September 2024

 

Im Ostflügel des Kreuzgangs des ehemaligen Klosters in Willebadessen bescherten uns die drei Musikerinnen Kinga Csizmadi, Dóra Seregély und Rinka Shinada - Masterstudentinnen der Hochschule für Musik in Detmold - eine stimmungsvolle Reise in die Sphären des Barock.

 

Hierzu boten sie ein breites Spektrum dar.

Begonnen mit Jean Baptiste Lully’s Menuet aus dem bekannten „Le Bourgeois Gentilhomme“ (1671) über Johann Joachim Quantz‘ „Triosonate in c-Moll“ (um 1760) und Johann Sebastian Bach’s „Triosonate in d-Moll“ (um 1747) bis zu einem weiteten Mal Lully’s „Marche pour la ceremonie des Turcs“ (1670).

 

In einer kleinen Pause hielt Pastor Bernd Götze eine kurze Einschätzung zur musikalischen Praxis im Kloster Willebadessen zur Zeit des Bestehens.

 

Die Besucher waren angenehm überrascht, einem solchen musikalischen Kleinod an diesem Nachmittag lauschen zu können. Es hätte gern auch noch länger dauern können. 😊


Gemeinsam ließen wir den Abend bei sommerlichem Wetter im Pfarrhof gemütlich ausklingen.


"Mittelalterliche Wüstungen" am 28.6.24

 

Auf reges Interesse stieß der Vortragsabend zum Thema der mittelalterlichen Wüstungen mit unserem Vereinsmitglied Hubertus Hagemeier im Haus des Gastes.

 

Hubertus' Steckenpferd sind die Erforschung der Wüstungen im ostwestfälischen Raum sowie die Geschichte der Wüstungen im Allgemeinen. Er erläuterte am Beispiel der Wüstung Rickersen im Hagenfeld sowohl die Entstehung und Entwicklung, die Einordnung in die damalige Zeit als auch Gründe für deren Aufgabe - das "Wüstfallen". Dabei ging er auf weitere mögliche Wüstungen in der näheren Umgebung ein.

 

Es entstand eine sehr angeregte und spannende Diskussion und ein Austausch über nachweisbare Wüstungen im Stadtgebiet sowie im Landkreis Höxter/Warburg, da unter den Zuhörern ein aktiver Sondengänger war, der aus der Praxis berichten konnte und einige kleine Beispielfunde zur Veranschaulichung mitgebracht hatte. Sowohl die Einschätzung der Funde als auch deren Kategorisierung waren Thema, ebenso wie das Suchen mit der Sonde und deren rechtliche Rahmenbedingungen.

 

 

Das Interesse an einer Fortführung des Themengebietes war sehr groß. Wir werden es daher mit in die weitere Planung einfließen lassen und zum Herbst / Winter weitere Termine ansetzen.


Unterwegs auf monastischen Spuren

am 24. Mai 2024

 

Erfreulich groß war die Zahl der Interessierten an den noch ersichtlichen Spuren des einstigen monastischen Lebens im ehemaligen Klosterbereich der Kirche.

 

Pfarrer Götze führte gekonnt durch Sakristei, Kapitelsaal, Gründerkapelle und Kreuzgang. Dabei erläuterte er die noch sichtbar erhaltenen, jetzt aber vermauerten Türen mit ihren Stürzen, an denen die verschiedene Ebenen der Fußböden abzulesen waren. Etwa 180 Jahre alte Spuren kochenden Olivenöls an mittelalterlichen Kapitellen als Zeugnis von Kochstellen italienischer Arbeiter von der Baustelle der Alten Eisenbahn konnten genauso eingehend betrachtet werden, wie romanische und barocke Querschiffe, Räume, Gewölbe, das Dormitorium der Nonnen als auch (was sehr selten Beachtung findet) die künstlerisch gestalteten, gemalten und gedruckten Hinterlassenschaften der klösterlichen Zeit.

Die Führung verlief beginnend im Hauptschiff der Kirche, durch die Sakristei, den Kreuzgang, die Gründerkapelle und die heutigen Abstellräume bis in die Räumlichkeiten des Geistlichen und endete auf der Nonnenempore.

 

Mit einem Augenzwinkern auf die einstige benediktinische Gastfreundlichkeit, klang die Führung aus mit einer launigen Verköstigung herrlichen Messweins.
Eine rundum gelungene und interessante Spurensuche.


Waldwanderung am Viadukt / Sieben Quellen

Am 27. April 2024, dem letzten Samstag dieses Monats hielt pünktlich zu unserer Wanderung das Frühlingswetter Einzug.

 

So fand in einer Runde von acht Interessierten unsere Waldexkursion unter der Leitung von Vereinsmitglied Hubertus Hagemeier statt.

Als studierter Forstwissenschaftler erhielten wir von ihm Einblick in die Gegebenheiten der lokalen Flora, insbesondere der Geschichte des Waldes und seiner Baumarten und ihrer Kuriositäten, Stichwort "Chinesenbärte".

Auch die unterschiedlichen Boden- und Gesteinsart ließen sich an Beispielen erörtern.


Jahreshauptversammlung

Am Freitag, den 22. März 2024, fand im Gasthof Ewers unsere diesjährige Mitgliederversammlung statt. Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Andrea Thalmaier und der Abhandlung der jährlich wiederkehrenden Tagesordnungspunkte, stand die Neuwahl des Kassierers auf dem Plan. Hier stellte sich Dirk Linnenberg zur Wahl und wurde einstimmig in das Amt gewählt.

 

Im weiteren Verlauf ging es um die zukünftige Ausrichtung des Vereins. In diesem Zusammenhang wurde auch eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein Willebadessen e.V. besprochen, der in diesem Jahr eine Neuausrichtung und einen Neubeginn plant. Zwischen den beiden Vorständen haben in den vergangenen Wochen bereits Gespräche stattgefunden. Die anschließende Besprechung in der Runde zeigte eine breite Zustimmung zur Zusammenarbeit, unter dem Erhalt der Eigenständigkeit als Geschichtsverein bzw. als Geschichtsabteilung.

 

Im abschließenden Punkt der Tagesordnung: „Terminplanung und Verschiedenes“ entspannte sich eine konstruktive Diskussion mit einem Schwung an Ideen und Vorschlägen, um zukünftig ein breiteres Feld an Interessenten mit unseren Veranstaltungen anzusprechen.

 

So erörtert die Runde, inwiefern Veranstaltungen unbedingt eine lokalhistorische Ebene haben müssen oder ob sich nicht auch beispielsweise Veranstaltungen mit allgemeinen neuzeitlichen Themen befassen dürfen, selbst wenn sie auf den ersten Blick keinen ersichtlichen Bezug zu Willebadessen haben.

 

Nach interessanten drei Stunden wurde die Versammlung geschlossen.

 

Nebenstehend findet Ihr unsere vorläufige Terminplanung.

 

Zu unseren Veranstaltungen laden wir alle Interessierten herzlich ein.


Start ins Jubiläumsjahr

In diesem Jahr feiert unsere Historische Gesellschaft Willebadessen e.V. ihr 10jähriges Bestehen.